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Siddhartha

Die Welt hatte ihn eingefangen, die Lust, die Begehrlichkeit, die Trägheit, und zuletzt auch noch jenes Laster, das er als das törichteste stets am meisten verachtet und gehöhnt hatte: die Habgier. Auf einem seltsamen und listigen Wege war Siddhartha in diese
letzte und schnödeste Abhängigkeit geraten, durch das Würfelspiel, das er sonst lächelnd und lässig als eine Sitte der Kindermenschen mitgemacht hatte, er begann es nun mit einer zunehmenden Wut und Leidenschaft zu treiben. Er war ein gefürchteter Spieler,
wenige wagten es mit ihm, so hoch und frech waren seine Einsätze. Das Verspielen und Verschleudern des elenden Geldes schuf ihm eine zornige Freude, auf keine andre Weise konnte er seine Verachtung des Reichtums deutlicher und höhnischer zeigen.